Dienstag, 30. Oktober 2012

Ist die Höhe des Grundfreibetrages ausreichend?

In der FAZ habe ich heute einen Artikel gelesen, wonach der Grundfreibetrag von derzeit Euro 8.004,00 in zwei Stufen angehoben werden soll und zwar 2013 auf Euro 8.124,00 und 2014 auf Euro 8.352,00.
Ich habe mir dazu folgende Gedanken gemacht, ob dieser Betrag vertretbar ist.
Der Grundfreibetrag soll ja das Existenzminimum darstellen. Euro 8.004,00 im Jahr bedeutet Euro 667,00 im Monat. Wenn ich jetzt von den Euro 667,00 den Hartz IV-Satz von Euro 374,00 Euro abziehe komme ich auf Euro 292,00. Dieser Betrag soll nun also für Miete plus Nebenkosten ausreichen.
2013 wären das dann Euro 310,50 bzw. 2014 dann Euro 322,00.
Gibt es zu diesen Preisen dafür wirklich Wohnungen inklusive Nebenkosten? Ich rede nicht von Wohnungen in abgelegenen Gebieten, sondern auch von Wohnungen in Ballungsgebieten?
Müsste der Grundfreibetrag nicht tatsächlich höher sein?
Ich fand die Lesermeinung von Markus Thomas Boldt recht gut, der den Grundfreibetrag mit den Pfändungsgrenzen verglich, die bei Euro 11.820,00 liegen sollen.
Dieser Betrag würde auch zu den Euro 12.000,00 passen, die laut Leser Peter Hoch als Grundfreibetrag in Österreich gelten.

Montag, 29. Oktober 2012

Was zum Leben übrig bleibt

Hier ein Bericht vom 16.08.2012 aus dem Handelsblatt wie sich der Regelsatz von 374 Euro eines Erwachsenen Hartz-IV-Empfängers zusammensetzt.

Link

Ich habe hier mal übersichtshalber die Posten untereinander geschrieben:
(sind nur 11 Posten und nicht wie im Artikel genannt 12, dafür fehlt in der Summe Euro 1,40)

 1. Nahrungsmittel u. Getränke                                             - Euro 132,77
 2. Bekleidung u. Schuhe                                                      - Euro   31,42
 3. Wohnen, Energie u. Instandhaltung                                  - Euro   31,26
 4. Innenausstattung, Haushaltsgeräte, Haushaltsgegenstände - Euro   28,39
 5. Gesundheitspflege                                                           - Euro   15,55
 6. Verkehr                                                                          -  Euro   23,56
 7. Nachrichtenübermittlung                                                  - Euro    33,02
 8. Freizeit, Unterhaltung u. Kultur                                        - Euro    41,29
 9. Bildung                                                                           - Euro      1,42
10. Beherbergungs- u. Gaststättenleistung                             - Euro      7,41
11. Andere Waren u. Dienstleistungen                                   - Euro    26,50

Montag, 24. September 2012

Volker Pispers und die Altersarmut

Am Samstags, den 21.09.2012 gab es im 3-Sat mal wieder den Kabarettisten Volker Pispers zu sehen.
Volker Pispers ist meiner Meinung nach einer der besten politischen Kabarettisten in Deutschland.
Diesmal war auch Altersarmut ein Thema. Hier der Link zum Video.
Mann kann sich alles anschauen, aber ab 05:37 h bis 08:07 h wird es so richtig interessant.

Ich hatte mich mit dem Thema Bedingungsloses Grundeinkommen bzw. Bürgergeld vor längerer Zeit beschäftigt, deswegen ist das jetzt für mich keine allzu große neue Erkenntnis. Was mich wundert, ist dass immer noch treu und brav in die Rentenkasse eingezahlt wird im Glauben, dass da am Ende ein schöne Rente ausgezahlt wird.
Wie sagte noch Norbert Blüm? "Die Rente ist sicher!".
Das schon, aber er hat nicht gesagt, dass man auch von ihr leben können wird.

Viel Spaß beim Video und macht Euch Eure eigenen Gedanken zum Thema Rente.

P.S.
Wer sich für das Thema Altersrente interessiert, sollte sich unbeding auf youtube mal ein paar Videos zum Thema Bürgergeld und Dieter Althaus anschauen.
Wenn schon ein CDU-Politiker für so etwas wie ein Bürgergeld eintritt, kann man sich schon ausmahlen, welche gewaltigen Probleme da noch in Sache Rente auf uns zukommen werden.
Die Probleme der Alterspyramide war schon vor 30 Jahren ein Thema in der Berufsschule bei mir gewesen, aber politisch wollte sich keine Partei ernsthaft dem Thema annehmen, da eine konsequente Änderung in unserem Rentensystem auf Jahre hinaus Wählerstimmen gekostet hätte.
So wurschtelt man sich durch bis zum großen Bäng.

Dienstag, 18. September 2012

Sparsamkeit als Lebensform

Am Sonntag, den 16.09.2012 gab es bei der ARD eine schöne Reportage über sparsame Menschen.

"Knicker, Knauser, Pfennigfuchser - Sparsamkeit als Lebensform"

In der Reportage kam auch Anne Donath vor von der ich in meinem Blog schon berichtet habe.
Für alle, die die Reportage nicht gesehen haben, hier der Link.

Mittwoch, 5. September 2012

Meine Lebenshaltungskosten

In meinem Beitrag "Wie viel braucht man zum Leben" habe ich über meine Ausgabenseite berichtet. Da ich seit zwei Monaten von der Arbeit frei gestellt bin hat sich bei meinen Ausgaben etwas zum positiven  verändert. Da ich nicht mehr in der Kantine Essen gehe, sondern jetzt selbst koche, haben sich die Ausgaben beim Punkt Lebensmittel reduziert. Ich hatte es zum Schluß kaum noch geschafft mit 150 Euro pro Monat hinzukommen. Die letzten zwei Monate hatte ich nicht mal 100 Euro im Monat  an Ausgaben für Lebensmittel. Ich schätze aber, daß sich dafür die Stromkosten erhöhen werden.

Für die weitere Zukunft schätze ich grob mit folgenden Ausgaben für mich als Single:

  • 275 Euro Umlagen + Fixkosten
  • 225 Euro Krankenkasse
  • 125 Euro Lebensmittel
  • 225 Euro Kleidung, Hygiene, Ausgehen usw.
  • 850 Euro total
Sind also insgesamt so ca. 850 Euro ohne Miete, da ich eine kleine Eigentumswohnung habe. Für einen Kleinwagen, den ich mir demnächst anschaffen möchte, weil ich bald kein Jobticket mehr haben werde, schätze ich mit Kosten von 125 Euro pro Monat.Alternativ gebe es noch ein Jahresticket, dass mich ca. 60 Euro pro Monat kosten würde und bei dem ich erst ab 9:00 Uhr morgens die öffentliche Verkehrsmittel benutzen dürfte oder ganz einfach ein Fahrrad, was sogar noch einen gesundheitlichen Aspekt fördern würde.

Montag, 9. Juli 2012

Ich hab's getan

Ich habe letzten Monat einen Aufhebungsvertrag untertschrieben. Ab diesen Monat bin ich frei.
Also "Hinter dem Wasser" oder um es ganz einfach auf tschechisch zu sagen:

ZaVodou

Ich weiss zwar nicht genau, ob es reicht, aber ein Lied aus meinen Kindheitstagen hat mir die Entscheidung leichter gemacht.