Montag, 24. Oktober 2011

Wie viel braucht man zum Leben?


Gestern habe ich mal im Internet nachgesehen, was andere so zum Leben benötigen.
Mich haben vor allem Einzelpersonen interessiert, die sparsam leben wollen oder müssen z. B. Studenten. Trotzdem war es auch interessant wie wenig manche Familien zum Leben haben. 1.600 € für eine 4-köpfige Familie erschien mir recht wenig.
Was mich meist gestört hat, war wie unpräzise zum großen Teil die Aussagen waren. Ich denke mal, dass da einige Kosten nicht berücksichtigt wurden.
Der Thread war aus dem Jahre 2009 und der Grundtenor war, dass man mit Fixkosten plus 400 Euro ganz gut hinkommt.
Ich habe das mit meinen Kosten verglichen. Ich führe schon seit einigen Jahren so eine Art Haushaltsbuch und habe obige Tabelle erstellt, die meine Kosten darstellen.
Ich denke auch, dass man mit Fixkosten (in meinem Fall Fixkosten + Krankenkasse) plus 400 Euro hinkommen müsste. Das wären in meinem Fall dann so ca. 850 €.
850 € als Minimum habe ich auch so angepeilt. Für meine FU möchte ich aber den Betrag lieber bei 1.000 € sehen. Immerhin gibt es ja auch so was wie eine Inflation.
Ich rauche nicht und ich trinke nicht. Gut, ab und an mal ein Glas Rotwein.
Ein Auto habe ich nicht, da ich ein Jobticket habe. Kann später durch Fahrrad ersetzt werden. Miete zahle ich auch keine, da ich eine Eigentumswohnung habe. Die Krankenkasse ist fiktiv und beruht auf eine Schätzung für jährliche Einnahmen von ca. 12.500 €.

Erläuterungen zu den einzelnen Posten:
Die ersten sechs Positionen dürften klar sein. Die Zahlen in Klammern ergeben sich, dass manche Ausgaben nur einmel im Jahr (Garage) oder alle drei Monate GEZ) anfallen.
Hygiene: Mit Hygiene meine ich Ausgaben für Deo, Seife, Shampoo usw.
Wäsche waschen: Waschmittel, Weichspüler etc. plus Geld für die Waschmaschine, da ich keine eigene habe. Ein Waschgang kostet 2 Euro.
Frisör: Alle 8 Wochen gehe ich einmal zum Friseur. Bei Frauen dürfte die Rechnung wohl anders aussehen
Kleidung: Ab und zu sind mal ein Paar Schuhe oder 'ne Hose fällig. Benötige nicht so viel, weil mein Kleiderschrank voll ist.
Haushalt: Darunter fallen Spülmittel, Reinigungsmittel, mal 'ne Glühlampe, Topfreiniger, Spülbürste usw.
Geschenke: Das wird als Kostenfaktor oft vergessen und unterschätzt glaube ich. Geschenke, die man zu Geburtstag, Weihnachten usw. macht oder die eigene Geburtstagsfeier zu veranstalten.
Ein recht großer Anteil an den Gesamtausgaben bei mir, wie man sieht.
Anschaffungen/sonst. Ausgaben: Ich habe die beiden Posten mal zusammen genommen. Kann man auch trennen. Ab und an ist mal ein neuer Computer, Fernseher, Handy, Stuhl, Bettwäsche oder was auch immer fällig oder muss neu angeschafft werden. Sonstige Ausgaben: Darunter fallen Dinge wie mal 'ne Zeitschrift z.B. TV-Programm, ein Buch usw.
Ausgehen: Ich gehe sehr selten in Restaurants, Cafés oder Bars, deshalb fällt dieser Posten recht niedrig aus.
Verpflegung: Essen und Trinken halt.

Als weitere Posten könnte man noch Miete und Fahrtkosten hinzunehmen.

Montag, 24. Januar 2011

Aussteiger

Heute habe ich eine ganz nette und informative Seite im Internet über das Aussteigen aus dem Berufsleben gefunden. Link:

Interessant fand ich den Abschnitt: Wie macht ihr das finanziell ...oder habt ihr im Lotto gewonnen? Im Teil "Häufige Fragen".
Sie haben das wie ich gemacht. Es scheint also noch mehr Menschen zu geben, die so wie ich denken.

Sonntag, 23. Januar 2011

Durchschnittsrente

Hier nun ein Update aus dem Handelsblatt vom 13.10.2012
Link: Rentner verlieren an Kaufkraft

Interessant ist hier die Bemerkung, dass es sich bei den genannten Rentenzahlungen 1062 Euro (alte Bundesländer) bzw. 1047 Euro (neue Bundesländer) um Beträge nach Abzug aller Sozialbeiträge handelt.
Also die Krankenkassenbeiträge sind hier schon bezahlt.
Der Artikel zeigt aber auch wie Abhängig Rentner von der Regierung sind. Die Regierung bestimmt wie hoch der Inflationsausgleich sein soll.Und das in Zeiten wo das Verhältnis Einzahler zu Rentner noch relativ hoch ist. Wie wird das aber in zehn oder zwanzig Jahren sein? Da hat man Jahrzente unter Zwang in die Rentenkasse eingezahlt (man kann sich als abhängig Beschäftiger ja nicht dagegen wehren und sagen ich möchte nicht in die Rentenkasse einzahlen, sondern ich möchte mein Geld lieber selbst anlegen) und erhält am Ende nur einen Bruchteil von dem, was man tatsäch bekommen würde, wenn man sein Geld tatsächlich selbst angelegt hätte und soll dann noch dankbar sein, wenn die Rente nach Jahren mal um 1 % angehoben wird. Da wird sich meine Genaration der 60er-Jahrgänge noch gehörig wundern, was für sie noch übrig bleibt, wenn sie mal in Rente geht.
Wie sagte uns ein Minister Blüm "Die Rente ist sicher". Stimmt, aber er hat nicht gesagt, dass man auch von ihr Leben können wird!

Aus einem Blog, der sich mit dem Thema Rente beschäftigt:
Danach liegt die Durchschnittsrente 2011 bei 1.049,27 Euro.

Gemäß Link liegt die Durchschnittsrente in Deutschland bei 984 Euro (Stand 2009). Wobei die niedrigste Durchschnittsrente bei 774 Euro (Kreis Dessau) und die höchste Durchschnittsrente bei 1.100 Euro (Oberbayern, Stuttgart und Darmstadt) liegt.

Nächster Link für das Jahr 2009:
1.023 Euro In Westdeutschland und 817 Euro in Ostdeutschland
(Anmerkung: Das Blatt scheint sich zu ungunsten von Ostdeuschland zu wenden. 2007 bekamen die ostdeutschen Rentner noch mehr Rente als westdeutsche Rentner)

Hier noch ein Link aus dem Jahre 2007:Hiernach beträgt die Durchschnittsrente Ende 2007:
947 Euro In Westdeutschland und 995 Euro in Ostdeutschland.

Fazit:
Geht man nach der Häufigkeit liegt der Wert irgendwo zwischen 750 Euro und 1.350 Euro.
Grob gesagt könnte man also im Durchschnitt so 1.000 Euro Rente veranschlagen.
Hierzu passt auch ein anderer Artikel wonach das durchschnittliche Haushaltseinkommen eines deutschen Rentnerpaares bei ca. 2.000 Euro liegt.http://www.blogger.com/img/blank.gif

Interessant sind auch die Aussichten für zukünftige Rentenzahlungen für Ostdeutsche.
Demnach sinkt die durchschnittliche Rentenzahlung für die heute 38-48-Jährigen auf Grundsicherungsniveau.





Hier ein aktueller Bericht (Ergänzt am 11.07.2011)

Samstag, 22. Januar 2011

Dienstag, 18. Januar 2011

Rainer Langhans



Auf Rainer Langhans bin ich eigentlich mehr durch Zufall aufmerksam geworden.
Ich weiß auch nicht mehr wieso, aber irgendwie bin ich auf so Videoschnipsel von „Das perfekte Promidinner“ mit Rainer Langhans gestoßen.
Dabei haben mich weniger seine nicht vorhandenen Kochkünste interessiert, sondern seine 29 qm große Wohnung. Alles ganz in weiß und hellem beige gehalten und total spartanisch eingerichtet.
Mich fasziniert diese karge Einrichtung. Alles auf’s Wesentliche reduziert. Noch nicht mal ein Schrank steht im Wohnraum. Sämtliche Wäsche z.B. befinden sich in einem Unterschrank in der Küche. Erstaunlich mit wie wenig man auskommen kann, aber Rainer Langhans sagt ja selbst von sich, dass er nicht materialistisch eingestellt ist.

Zitat aus dem unten stehenden Filmbeitrag:
Man brauch ja nicht wirklich viel für den Körper...
(Materielles) macht nicht wirklich glücklich.
Je weniger Materie und je mehr Geist, desto glücklicher ist man meiner Ansicht nach und deswegen versuche ich das so weit wie möglich zu reduzieren.

und noch ein Video.

Es folgen nun einige Links über Rainer Langhans:
Hier ein Link, der seine Lebenseinstellung wiedergibt.
Rainer Langhans und die Kommune 1 , oder was aus den APO-Leuten wurde.

Rainer Langhans und sein Harem.
Hier werden die Frauen aus seinem "Harem" im einzelnen vorgestellt.
Interessant fand ich aber diesen Absatz:
Seit zehn Jahren ist er nicht krankenversichert und besucht weder Arzt noch Zahnarzt. Rainer raucht und trinkt nicht, ernährt sich gesund und spielt regelmäßig Squash mit anschließendem Saunagang. Aus den Ersparnissen früherer Filmprojekte finanziert er seinen bescheidenen Lebensstil.


Von was lebt Rainer Langhans?

Zitat: "... ich lebe nicht von Sozialhilfe und schulde niemandem etwas. Aus meiner Zeit als Soldat bekomme ich 197 Euro Rente, und ein bisschen verdiene ich mit Vorträgen und Büchern. Ich lebe sehr bescheiden, kein Kino, keine Restaurants."

http://www.zeit.de/campus/2010/03/leben-mensa-rainer-langhans/seite-3

Ja, Rainer Langhans ging freiwillig nach dem Abitur im Jahre 1960 bis 1962 zur Bundeswehr. Danach begann er zum Wintersemester 1962 ein Jurastudium.
Erst hat er den Grundwehrdienst absolviert und dann noch mal ein halbes Jahr drangehängt und schließlich die Bundeswehr als Fähnrich der Reserve verlassen.

http://rainerlanghans.de/?page_id=14

Ich hab mal ein wenig recherchiert. 1960 betrug der Grundwhrdienst zwölf Monate. Zwölf Monate plus sechs Monate wären danach 18 Monate. An anderer stelle las ich, dass man Fähnrich frühestens nach 21 Monaten werden kann. Vom Abitur 1960 bis zum Wintersemester 1962 könnten es aber auch 24 Monate sein, so dass er es immerhin geschafft hat, für maximal zwei Jahre Bundeswehr eine Rente von 200 Euro zu erhalten. Sei's ihm gegönnt., aber es zeigt auch wie viel Pension man bei der Bundeswehr erhält.





Sonntag, 2. Januar 2011

Grundversorgung










Ich habe mir mal Gedanken gemacht, wie viel Geld man so manatlich benötigt, um so einigermaßen über die Runden zu kommen. Ich kenne zwar meine Ausgaben, aber geht es vielleicht noch etwas günstiger? Wie viel bekommt man z.B. als Arbeitslosengeld II- bzw. Grundsicherungsempfänger?

Ich hab dann folgende Grafik im Netz gefunden und hab sie mal den Ausgaben gegenübergestellt, die ich für sinnvoll halte bzw. meiner Lebensweise entspricht.
Also große Sprünge kann man als Hartz IV - Empfänger wirklich nicht machen entspricht aber ungefähr dem, was ich auch als Minimum kalkuliere.


















Samstag, 1. Januar 2011

Privatier und Gesetzliche Krankenkasse

Falls man genügend Kapitaleinkünfte hat und Geld keine Rolle spielt, kann man in die Private Krankenkasse.
Wie ist das aber, wenn die Kapitaleinkünfte nicht so üppig sind, dass man sich eine Private Krankenkasse leisten kann, sondern in der gesetzlichen Krankenkasse bleiben möchte?
Darüber macht man sich als angehender Privatier schon Gedanken, denn so ganz ohne Krankenversicherun möchte man ja dann auch nicht dastehen, da es im Ernstfall doch recht teuer werden.
Als nichtselbständig Beschäftigter – und das sind wohl die meisten – ist es klar, wie das mit der gesetzlichen Krankenkasse läuft. Kennt man ja aus der Praxis.
Man sucht sich eine Krankenkasse aus und der Arbeitgeber überweist die Krankenkassenbeiträge (Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteil) an die Krankenkasse, aber wie ist das, wenn man von seinen Kapitaleinkünften lebt?
Dann muss man sich freiwillig gesetzlich krankenversichern. Man fällt unter die Kategorie: „Sontige freiwillige Mitglieder“.
Hier beträgt der Beitragssatz (Stand Januar 2011) 14,9 % (ohne Krankengeldanspruch) mindestens jedoch 126,90 EUR plus 2,2 % Pflegeversicherung bei kinderlosen Mitglieder (sonst 1,95 %) mindestens jedoch 18,74 EUR (bzw. 16,61 EUR , wenn man Kinder hat).
Hab da noch einen schönen Link:
Man schätzt gewissenhaft seine zukünftigen jährliche Einnahmen und zahlt dann monatlich seinen Krankenkassenbeitrag in voller Höhe (14,9 % + 2,2 % = 17,1 % bei Kinderlosen Mitgliedern). Also den Arbeitgeber- und den Arbeitnehmeranteil, da man ja keinen Arbeitgeber hat.
Am Anfang des nächsten Jahres gibt man dann seinen Einkommensbescheid vom Finanzamt bzw. die Jahressteuerbescheinigung(en) seiner Bank(en) der Krankenkasse, damit diese die tatsächlichen Kapitaleinkünfte überprüfen kann. Dann muss man nachzahlen oder bekommt eine Rückerstattung.